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Trash Tattoo

Trash Tattoos sind als eigenständige Bezeichnung Ende der 2010´er Jahre auf der Tattoo Bildfläche aufgetaucht. Ursprünglich wurde diese Bezeichnung aus der von Volker Merschky und Simone Pfaff aus Würzburg bezeichneten Trash Polka entwickelt. Grundlage waren sich abwechselnde Elemente aus Schriftsätzen, Grafik, Realistik. Diese waren in der Regel in Schwarz-Grau und Rot gehalten.

Künstlerischer Ansatz

Allgemein wurde einem künstlerischem Ansatz gefolgt. Das lief nach dem „viel Köche verderben den Brei“-Prinzip. Man bekam wofür man gezahlt hat. Die Gedanken und kreativen Ergüsse von zwei Künstlern. in der Regel nicht die eigenen. In der Folge wurde das Trash Tattoo an und für sich in alle möglichen Richtungen nachgeahmt. Zu den roten Elementen gesellten sich mitunter andere Farben hinzu. Allerdings nicht bei den Namensgebern. Die blieben ihrer Linie treu. Allerdings kam bisweilen der Gedanke auf, dass der ein oder andere Nachahmer eher der Meinung sei, das Trash wörtlich zu nehmen sei. Und nicht als Stilbeschreibung, die trotz allem von der Ausarbeitung hohe Fertigkeit verlangt.

Collage als Inbegriff des Trash Tattoo

Nun könnte man alles auf einen Kern reduzieren. Dass ein Trash Tattoo eigentlich nichts anderes sei, als eine Collage. Eine Abwechslung aus Sinnsprüchen und grafischen Elementen. Und nachdem im Laufe der Zeit wesentliche Inhalte der Veränderung unterworfen sind könnte das eventuell sogar stimmen. Allerdings soll hier nicht der Eindruck erweckt werden, das künstlerische Schaffen Anderer vereinnahmen zu wollen. Zugleich sich zu denken, es weiter entwickeln zu können. Vielmehr sehe ich es als ein Stilmittel. Ein Stilmittel, mit dem ein Tattoo aufgelockert oder differenziert werden kann. Sozusagen als Erweiterungsmodul. Denn wer ein Original will, der muss sowieso zu den Schöpfern des Stils. Insbesondere weil sich die Ansätze absolut in unterschiedliche Richtungen bewegen. Während bei dem Einen der Träger zur Leinwand wird versuche ich die Gedanken des Trägers in Bilder zu verwandeln.