Handlicher Schädel Tattoo
Unter einem handlichen Schädel versteht man in der Regel etwas anderes. In der Regel ist das ein Schädel, der in eine Hand passt. Nun, bei uns war es der Schädel, der auf die Hand passt. Den wo anders als auf der Hand kann man einen Schädel tragen? Das Tattoo, das kleidet. Und vor allem, wenn es nicht nur auf einer Hand, sondern auf beiden Händen ist. Sozusagen für jeden Tag ein anderes Gesicht, das man sich aufsetzen kann. In dem Fall kam der Mann aus einem etwas entfernteren Ort. Soweit ich mich erinnere wollte man ihm das Handtattoo dort nicht machen. Beziehungsweise nur für eine so hohen Preis, dass davon auszugehen ist, dass sie es nicht machen wollten.
Hohe Ansprüche
Ab und an hat man das Thema. Und es ist ein Thema. Das Thema der hohen Ansprüche. Früher galt die das und jenes. Heute gilt etwas anderes. Da Ansprüche zu stellen ist meiner Meinung nach falsch. Denn wenn jemand ein Tattoo haben will geht es nicht darum, welche Ansprüche man selbst an die Welt stellt. Sondern es geht darum welche Ansprüche der Träger an sich selbst stellt. Auch wenn die Ansprüche manchmal etwas hoch gegriffen sein können. Das liegt wohl an unserem Bewusstsein. Auch wenn wir uns über die Vielzahl von Elementen klar sind denken wir in Singularitäten. Es ist ein Tattoo. Punkt. Und eine Hand. Und eine zweite Hand. Und das kann man doch auf einmal machen.
Nicht zu unterschätzen
Unterschätzen sollte man den Schmerz auf der Hand nicht. Gerade wenn die Erfahrungen noch nicht vorliegen ist ein Handtattoo eine Maßnahme. Nicht, dass das nicht machbar wäre. Aber es ist halt eben doch eine Ansage. Nicht nur von dem, was man an die Umwelt damit kommuniziert. Sondern auch von dem her, was das schmerzt. In dem Fall kamen wir zum Ende der ersten Hand überein, dass wir die zweite Hand dann doch erst in einer zweiten Sitzung machen würden.
The Tears of a Clown Tattoo
Die Tränen des Clowns. Was gibt es klassischeres als Tränen eines Clowns? Aber irgendwie war der klassische weinende Clown nicht das richtige. Das weinende Gesicht, das lachende Gesicht. Die klassische Theatermasken. Lachend. Weinend. Bei dem Clown ließ sich das anders lösen. Eine Seite wird durch einen Daumen im Mund nach oben gezwungen. Der Clown lacht nicht freiwillig. Der anderen Seite wird durch eine Tätowiermaschine eine Träne zugefügt. Und dazu liegt das Ganze in einem Schädel, der aufgeschnitten von hinten zu sehen ist. Mal eine ganz andere Perspektive eines Schädels. Als ob man am Ende des Lebens im Schädel den Clown obduzieren kann, den man schon zum Frühstück gehabt hat.