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Biomechanik Tattoos

Biomechanik im Bereich der Kunst ist ein Begriff, der maßgeblich von H.R.Giger geprägt wurde. Einerseits wurde es stellvertretender Begriff für seine Kunst und Schöpfung. Ursprünglich entstanden aus allem organischen mit seinen funktionellen Einheiten. Knochen. Leitungen. Andererseits entstand aus dieser Schöpfung ein eigenes Genre im Bereich Tattoo. Die darin enthaltenen Maschinen und deren Elemente, Lüftungsschlitze, Schläuche, Knochen und Kühlrippen bilden letztendlich die Grundlage für diese Tattoos. Dabei kam es ganz auf die Kreativität des Ausführenden an. Die eigentliche Welt H.R.Gigers entstand ursprünglich aus seinen Alpträumen. Aufgrund der ihm subjektiv drohenden technischen Verbindung von organischem Leben mit industriell-mechanischer Funktionalität wurden seine biomechanischen Werke geschaffen. Dabei wurden sie oftmals nur als Landschaft betitelt.

Sexuelle Inhalte

Allerdings waren oft deutliche Bezügen zu sexuellen Inhalten in den Werken zu finden. Kopulierende Körper, Körperöffnungen per se, in jeder Form und Art. Gepaart mit funktionellen Einheiten wie Knochenelementen, als Ausdruck von Vergänglichkeit und Sterblichkeit. Infolgedessen als Ausdruck des Lebens. Und fanden ihren ersten Niederschlag in dem Film „Alien“. Der Begriff der Biomechanik fand seinen Einzug in die Kunstwelt. Im Bereich Tattoo wurden von US. Tätowierern Ende der 1990 er Jahre der Begriff „Biomechanik“ allerdings recht eindimensional auf die Verwendung von Spiralen reduziert. Diese beinhalteten zwar immer strukturelle Elemente, gingen jedoch an dem von Giger geprägten Begriff oftmals weit vorbei. Schließlich stellten sie in der Regel eher Mischungen von Tribals mit Kühlrippen und ähnlichem dar, was auch noch heute weit verbreitet ist.

Steampunk

Durch die Einführung des Begriffs “ Steampunk“ bekam der Stil wieder eine dem Ursprung wenigstens teilweise zugeordnete Orientierung. Der Gedanke ist dabei allerdings eher einer alternativen Welt entlehnt, die auf der Entwicklung der Dampfmaschine als Grundlage der technischen Entwicklung basiert. Meistens in einer viktorianisch geprägten Umgebung. Auch wenn der Steampunk oft als eigene Welt erscheint, ist er dennoch nur eine Erweiterung der Biomechanik. Schließlich ist er eine Teilmenge, die sich auf technische Elemente und Maschinen bezieht. Wobei ich vom Gedanken her alles mögliche in den Begriff mit einfließen lassen würde. Strukturen aus Röhren, Gittern, maschinellen Elementen jeder Art. So wie Ketten und Zahnräder. Schläuche und Kühlrippen. Gelenke und Federn. Ob die Teile dabei als Gehäuse fungieren oder den Kolben einer alten, mit Dampf betriebenen Maschine entlehnt sind, oder der Lenkung eines Kfz, ist dabei relativ egal.

Die Qual der Wahl

Ein Tattoo in diesem Bereich ergibt sich dadurch, ob man seine Strukturen eher knochig und porös haben will. Oder glatt und metallisch. Weich und schleimig. Oder maschinell-funktionell. Da gibt es keine Grenzen, keine Möglichkeiten, die nicht kombiniert werden können. Schließlich sind all diese Komponenten nur Bausteine. Der Körper gibt die Form. Die Form wird in der Regel von dem Körperteil selbst diktiert. Das Gesamte ergibt eine Projektion auf den Körperteil. Beziehungsweise ergibt sich aus dem Körperteil. Denn eine Projektion wäre rein oberflächlich. Ohne Rücksicht auf den Körperfluß. Ich verwende dabei für meine Biomechanik Tattoos keine vorgefertigten Matrizen. Jede Form ist individuell und bei jedem Kunden einzigartig. Somit werden Elemente auf der Wade anders als Tattoos auf dem Arm. Oder auf dem Rücken. Und natürlich abhängig von den persönlichen Vorlieben. Weich. Hart. Rund. Eckig.