Colour Tattoo
Sagt man jetzt eigentlich Colour Tattoo? Oder aber Color Tattoo? Sagt man es eher dem amerikanischen Englisch entsprechend? Oder dem britischen Englisch entsprechend? Sagen wir doch einfach mal statt Colour Tattoo Farbtattoo. Und schon sind wir ohne es zu wollen dort, wo wir nie hin wollten. Nämlich bei Farben, bei der ECHA und bei REACH. Bei Zulässigkeit, die eher lästig als lässig ist. Was natürlich ganz auf die Person und die Betrachtung ankommt. Abgesehen davon, dass hier verschiedene Aspekte unter einen Hut gebracht werden müssen schauen wir uns das erst einmal unter den künstlerischen Aspekten an. Denn es geht hier ja um Colour Tattoos und nicht umgekehrt um die Tattoo Farben.
Farben
Farben sind wie ein jeder schon mal gehört oder gelesen hat eigentlich nur die verschiedenen Wellen des Lichtes. Eine jede Farbe lässt sich in dem Sinne auf eine Wellenlänge reduzieren. Das funktioniert so, dass das Licht auf eine farbige Stelle trifft, und von dieser reflektiert wird. In your face, sozusagen. Oder besser ins Augo, wo unterschiedliche Zäpfchen durch das Lich angeregt werden. Und dann diesen Impuls in das Hirn weiterleiten. Die Grundlagen der Farben, oder auch der Farbenlehre sind die Farben Rot, Gelb und Blau im RGB-Modus. Des weiteren im CMYK- Bereich Cyan, Magenta, Gelb und natürlich Schwarz. Und je nachdem welcher Lehre man anhängt sieht man die Farben auf einem Kreis oder auf einem Dotetraeder-Modell basiert.
Fleisch oder Fisch
Doch wo sind Farben zu verorten? Ist Schwarz eine Farbe? Ist Weiß eine Farbe. Sind Mischungen mit Schwarz oder Weiß Farben? Sind Farben Fleisch, Schwarz/ Weiß der Fisch? Eines kann man sagen bei Farben. Sie basieren auf Leuchtkraft. Naja, eigentlich nicht Leuchtkraft. Das ist eher etwas für Sterne, die Licht ausstrahlen. Sie basieren auf der Fähigkeit unserer Augen Licht oder besser Reflektionen wahrzunehmen. Aber lass uns mal bei Leuchtkraft bleiben. Das ist ihre Stärke. Und natürlich auch ihre Schwäche. Denn das eine kann nicht ohne das andere. Und mit der Leuchtkraft kommt die Lichtbeständigkeit, oder auch Lichtechtheit. Besser ausgedrückt wie sie sich im Laufe der Zeit gegen das böse UV-Licht wehren. Aber das führt hier ein wenig weit, weil wir schon wieder im physikalischen Spielplatz gelandet sind.
Farbmischungen
Was für uns aus künstlerischer Sicht wichtig sein dürfte ist die Art und Weise, wie die Farben auch in Farbmischungen noch gut zur Geltung kommen. Da sind bei Colour Tattoos natürlich mal die Komplementärfarben zu nennen. Rot hat Grün als Komplementärfarbe. Blau hat Orange. Und Gelb hat Violett. Mit diesen Farben kann die Tertiärfarben mischen. Und hier wird es interessant. Denn je nachdem wie man arbeitet hat man die Möglichkeit Schwarz oder Graue Schattierungen unter Farbe zu setzen um sie abzuschatten. Oder man hat die Möglichkeit mit Komplementärfarben zu arbeiten. Grundsätzlich verfolge ich den zweiten Ansatz, besonders bei Überdeckungen. Denn wenn man tatsächlich Farbe und Schwarz und Weiß als Nichtfarbe betrachten möchte, muss man berücksichtigen, sie mischen sich nicht gerne. Auf jeden Fall nicht ohne dass Farbe durch Schwarz oder Grau matschig und ein wenig dreckig wirkt. Aber Grau wiederum kann Farben unterstützen, wenn es neben Farben verwendet wird.
Bunt
Bunt wird oftmals gleichwertig mit aufdringlich verwendet. Ich differenziere hier zwischen Bunt und Farbig. Und letztendlich ist es wichtig. Farbe kann als bunt und quietschig empfunden werden. Oder aber auch nur als Farbig. Das kommt ganz auf das Zusammenspiel an. Und darauf, wie du das Ganze ausgerichtet haben willst. Das hängt ganz von deinem Wohlbefinden ab.