Knochenstrukturen Tattoo
So, Minjung, watt soll es denn diesmal sein? Ein Tattoo? Ein Tattoo mit Knochenstrukturen? Vielleicht etwas, das ich schon mal gemacht habe? Hm, gibt es da vielleicht die Möglichkeit, das Ganze noch ein wenig um was Neues zu erweitern? Etwas, das ich nicht gemacht habe? Vielleicht etwas, das ich sogar gar nicht kann? (FUNFACT: Sachen, die man nicht zeigt kann man nicht, Ironie aus). Schaut so aus. Hab ich schon mal gesagt, dass Biomechanik ein äußerst schön wandelbares Feld ist? Damit kann man sehr viel schönes machen. Und vor allem ist dieser Stil trotz allem immer wieder mit Neuerungen gesegnet. Da will ich mal nicht so sein, und ein wenig mitmischen. Mit was Neuem… . Einem Knochenstrukturen Tattoo.
Strukturen
Wie so oft, sag ich „Bitte, Bitte, lass mir mal was rüberwachsen“. Damit ich die Angelegenheit ein wenig eingrenzen kann. Will heißen Sachen, die gefallen. Sowie Sachen, die genau eben nicht gefallen. Sonst weiß ich ja gar nicht, was ich vorschlage kann. Und eine gewisse Orientierung wäre schon mal nicht ganz verkehrt. Daraufhin bekomme ich auch schon geliefert. Darüber hinaus ist die weitere Prämisse auch sehr klar. Klar soll es sein. Strukturiert soll es sein. Schließlich und letztendlich gerade soll es sein. Soweit das eben am Unterarm geht. Denn der ist ja auch nicht so ganz gerade. Die Schwierigkeit liegt dabei, die einzelnen Muskelbäuche und Sehnen und Zeuch halt dann eben so einzubasteln, dass man sie eben nicht sieht und wahrnimmt. Obwohl sie ja erst die Grundlage für die Zeichnung sind. Weil ohne geht es dann halt doch nicht.
Gerader Aufbau
Dementsprechend muss ich tatsächlich mal etwas Neues wagen. Der Aufbau soll entlang der Achse des Unterames verlaufen. Er soll gerade sein. Ein wenig Fluchtdiagonale zum Handgelenk, das ist allerdings schon noch im Rahmen. Also werden einfach der Längsachse entlang optimierte Orientierungslinien gezogen. Und auf diesen Linien baue ich wellenförmig die Knochenstrukturen auf. Mal mehr wie eine Wirbelsäule. Dann wieder wie Schindeln, die sich überlagern. Also auch in dem Sinne Elemente, wie man sie in Wirbelkörpern finden kann. Damit verbunden mechanische Teile. Das interessante ist, dass es sich anbietet, die Schattierungen so zu setzen, dass man aus zwei Richtungen unterschiedliche Formen wahrnehmen kann. Dementsprechend ist ein Rüstungsmäßiges, sich ineinander morphendes Knochenstruktur Tattoo dabei entstanden. Am Unterarm statisch. Trotzdem durch die Wellenform und den Einsatz der Schattierungen dynamisch. Und dann, ein paar Tage später, heißt es „machen wir doch den Oberarm“. Aber das kommt, wie gesagt, noch später.