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Reportagen Shit for life Tattoo

Berichte und Reportagen über Tattoos und Tätowierer gibt es inzwischen alle Nase lang. Gerade in den letzten Jahren sind durch das WWW viele neue Online-Tattoomagazines entstanden. Dieses Jahr, 2023, bin ich mit meinem einem Laden It for Life seit ganzen 30 Jahren im Tattoo-Zirkus mit dabei. Am Anfang hieß es noch „Shit for Life Tattoo“. Dabei kamen im Laufe der Zeit kleine Namenspielereien dazu. Diese zeigten auch verschiedene Stages an. 2004 machte ich „Hits for Life Tattoo“ daraus. Und mit meinem Umzug 2010 in die Tegernseer Landstraße in München wurde „it for Life Tattoo“ daraus. Zu jeder dieser Stages gab es mehr oder weniger begleitend Artikel und Berichte in den damals gängigen Printmedien.

Qualität und Qualifikation

In der Zeit bleibt es nicht umhin, eine gewisse Aufmerksamkeit zu erregen. Nicht nur durch die Qualität der Arbeiten. Diese sprach sich bei der Kundschaft herum. Auch durch die zunehmende Qualifikation. Körperverständnis und Stil erregten Aufmerksamkeit seitens der Magazine.  Und dementsprechend kam es zu Reportagen und Berichten. Viele Artikel habe ich nicht aufbewahrt.  Es kommt immer mal wieder jemand mit einem Jahrbuch oder ähnlichem um die Ecke. Dennoch kann man sich in dieser Sektion die Berichte durchlesen, die im Laufe der Jahre im Tätowiermagazin und im Tattoo-Spirit, den beiden deutschen Tattoo Print-Publikationen, erschienen sind.

Tätowiermagazin

Das Tätowiermagazin war das älteste deutsche Tattoo-Organ. Vor seiner Zeit gab es lediglich englisch-sprachige Publikationen. Leider musste es der technischen Entwicklung seinen Tribut zollen. Den ersten Artikel darin gab es damals glaube ich 1999. Fatal daran war, dass ich unmittelbar danach 3 Monate in USA unterwegs war. Und dazu kam, dass mein ehemaliger Kollege natürlich ausgerechnet da die Telefonrechnung nicht bezahlte. Und zwar so lange, dass unser Studio auch nicht mehr angerufen werden konnte.

Einflusssphäre USA

Tattoo Magazin, Skin Art, Savage. Beispielsweise waren die damals gängigen Tattoo-Zeitschrften, um ein paar genannt zu haben. Andererseits darf man nicht vergessen, um jetzt ein bisschen Retro zu sein. Man hat damals fast schon am Kiosk gecampt, um die neuesten Ausgaben zu erhaschen. Schließlich erschienen diese bisweilen nur alle 3 Monate. Tattoos hatten einen anderen Wert. Es gab diese Tattoo Zeitschriften zwar auch teilweise in deutsch. Schließlich waren sie zu einem gewissen Maß durch Übersetzung auf den deutschen Markt zugeschnitten. Jedoch war bis auf wenige Ausnahmen der deutsche Markt in den Artikeln nicht wirklich vertreten. Es sei denn man machte sich die Mühe und schickte Bilder seiner Arbeiten nach USA. Was dann recht lustig war, wenn man erfolgreich war. Zum Beispiel als ich eine Ausgabe der Savage in der Hand hielt und tatsächlich ein paar meiner Arbeiten drinnen waren. Kurz Zeit später bekam ich Post aus USA.

Provision

Kann man sich das heute noch vorstellen? Heute ist das anders. Da muss man bisweilen zahlen, dafür dass man seinen Artikel bekommt. Hierdurch genießt der Verlag zweierlei Einkünfte. Durch den Verkauf von Werbefläche. Ferner durch den Verkauf der Magazine. Damals war es abhängig von Magazin zu Magazin. Man wurde für den Druck seiner Tattoos tatsächlich mit einer geringen Vergütung entlohnt. Tattoo-Savage belohnte ein abgelichtetes Tattoo mit 50 $. Allerdings konnte die Abdruck-Provision nicht ausgezahlt werden. Der Verlag war pleite gegangen.

Lobby

Im Leben zahlt man in drei Währungen. In Zeit, in Geld, in Zufriedenheit. Und in Lobbyarbeit. Das ist bei Tattoos nicht viel anders als sonst. Die ein oder andere Publikation war nicht ganz uneigennützig. Vereinsinteressen sozusagen. Erst mit dem Erscheinen des Tätowiermagazins, und später des Tattoo-Spirit, war der deutsche Markt fernab von gruppenspezifischen Interessen abgedeckt. Andere Publikationen waren mitunter starken Lobbyinteressen unterworfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Wie man sehen kann haben sich die Tattoos und ihre technische Umsetzung im Laufe der Jahre sehr stark geändert.

Danke für alle die Leute, die mir ein Einfluß waren in der Zeit…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Shit for Life Tattoo Bericht Tätowiermagazin Raul 1999