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Black´n´Grey Tattoo
Black´n´Grey Tattoo, oder im deutschen halt einfach Schwarz-Weiß Tattoo wird im allgemeinen als die einfachste Form von Tattoos empfunden. Nun, eigentlich müsste es Schwarz-Grau oder Schwarz-Grau-Weiß Tattoo genannt werden. Denn in der Regel werden die Kontraste durch weiße Farbe noch einmal verstärkt. Aber ist diese Form des Tattoos so einfach?
Spektrale Einflüsse
Bereits durch die Farben, die je nach Zusammensetzung spektralen Einflüssen unterliegen, ist es nicht ganz so einfach. Jede Farbe, jedes Pigment hat eine Streuung in gewissen Farbspektren. Oftmals ist das der Blau-Bereich. Deswegen wird auch allgemein gemäkelt, dass Tattoos im Laufe der Zeit blau werden würden. Zum Teil ist da etwas Wahres dran. Aber eben nur zum Teil. In der Regel ist das im Schwarz verwendete Pigment Schwarz CI 77266. Es besteht aus gereinigtem Ruß. Die Vorgaben an weiteren Verunreinigungen ist durch die diversen gesetzlichen Vorgaben auf ein mögliches Minimum reduziert worden. Allerdings kommt es darauf an, wie gearbeitet wird. Nicht nur die Farbe ist ein Thema, sondern auch wie weit sie sich im Blut- und Lymphbahnbereich befindet.
Verständnis von Tattoos
Das Verständnis von der Wirkweise von Tattoos hat sich inzwischen erweitert. Dachte man früher noch, die Farbe würde „einwachsen“ indem sie eingekapselt wird ist man inzwischen zu dem Verständnis gekommen, dass die Farbe von körpereigenen Fresszellen aufgenommen wird. Makrophagen heißen diese. Und hier fängt der Spaß an, besonders bei Black´n´Grey Tattoos. Diese Makrophagen können sich in einem Bereich befinden, der in dem Sinne ohne biologische Spitzfindigkeit, weder Fleisch noch Fisch ist. Sprich sie sind eigentlich zu tief. Und werden dadurch auseinander getrieben. Somit kommt ein bläulicher Touch zustande. Je nachdem kann das auch durch die Pigmente der Haut beeinflusst werden.
Grau vergibt nicht
Ferner ist das Problem, dass Grau nicht gerne vergibt. Man muss sich zweierlei vor Augen führen. Jeder Stich ist eine kleine Pigment-Bombe in der Haut. Diese kann aber je nachdem wie die Maschine läuft mal größer, mal kleiner sein. Diese können im Laufe der Zeit auseinander gehen. Dementsprechend ist es auch nicht schwer zu verstehen, dass es nicht so einfach ist, eine Maschine mit 100 + Stichen in der Sekunde so zu bedienen, dass es nicht zu sich überlagernden Stichen kommt. Denn diese verändern natürlich die Deckung. Wer glaubt jetzt noch, Black´n´Grey Tattoos wären einfach?