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Schienbein Tattoo

Tattoos folgen im besten Fall der Anatomie. Besonders bei einem Schienbein Tattoo. Es gibt nur wenige Stellen am Körper, die gerade verlaufen. Und das auch trotz Bewegung bleiben. Im Gegensatz zum Unterarm, der sich bei jeder Bewegung des Handgelenks verdreht bleibt das Schienbein gerade. Soweit es eben gerade ist. Natürlich liegen auch beim Schienbein Tattoo Muskeln unter der Haut. So manch Einer hat mehr Muskulatur am Schienbein als ein Anderer an der Wade. Aber das sind die Ausnahmen. Allerdings liegt prägnante Muskulatur durch die Muskelbäuche der Wade in unmittelbarer Umgebung. Somit ist diese in der Seitenansicht zwingend zu berücksichtigen.

Biomechanische Rippen

Das Tattoo sollte mit einem Hautaufriss versehen werden. Darüber hinaus war das Thema Biomechanik. Somit kam es zu einer kleinen Anekdote am Rande. Der Kunde war in einem anderen Laden in der Stadt gewesen. In diesem wurde er mit einigen Vorlagen beglückt. Bedauerlicherweise hatten diese aber mit seinem Wunsch -Biomechanik- nicht viel zu tun. Schließlich wurde er an mich verwiesen. Allerdings mit dem Hinweis, dass ich ein wenig verrückt sei. Ich muss sagen dass ich mich geehrt fühle, wenn diese Aussage von jemandem kommt, der implantierte Hörner auf der Stirn trägt. Implantieren musste ich nichts für dieses Schienbein Tattoo. Weder Metall noch andere Elemente. Dennoch sollte es aussehen, als ob implantierter Stahl unter der Haut sei. Nichtsdestotrotz war in diesem Fall ein gewisses Budget vorgegeben. Somit war die Ausarbeitung Basic. Und das beißt sich mit Stahl. Wobei das Tattoo sich da eher am Stahl die Zähne ausbeißt. Denn Stahl oder andere Metalle wirken auf das menschliche Auge nur durch Spiegelungen. Und die sind in der Regel komplex und damit in der Ausarbeitung eher etwas aufwendiger.

Starke Kontraste im Schienbein Tattoo

Somit blieb nur die Möglichkeit für die Wirkung auf starke Kontraste zu setzen. Eher helle Flächen nach oben, eine Lichtkante und dann eine dunklere Schattenfläche. Des weiteren waren die Elemente eher klar und einfach aufgebaut. Diverse „Rippen“ ausgehende von einem zentralen, geraden Element. Dazu Aufrisse im Sinne einer, durch eine Kralle, verletzten Haut. Ferner ein Schlauchelement und Lüftungsgitter. Die Aufrisse wurden für die Wirkung schräg angesetzt, um die Rippen eher horizontal zu gestalten. Darüber hinaus wurden die Rippen unter der Haut angedeutet fortgeführt. Hier wurde der Kontrast zur Unterstützung sehr weich gehalten.

Die zweite Seite sollte genteilig mit Farbe gestaltet werden, zusammen mit Schläuchen. Nachdem das erste Tattoo in dem Sinne “ Basic“ ausgearbeitet worden war, sollte das 2. mehr ausgearbeitet werden, und diesmal mit Farbe. Um einen Kompromiss zu schließen wurde der Hintergrund des 2.Tattoos relativ übersichtlich gestaltet, dafür aber mehr auf die Hauptelemente ( Metall-Elemente am Schienbein und Schläuche) wert gelegt.