Wirbel Tattoo
Ein Wirbel Tattoo fasziniert durch die gleichmäßige Verknüpfung funktioneller Einheiten. Denn nichts anderes ist die Wirbelsäule auch. Eine Verknüpfung funktioneller Einheiten. Somit ist die Wirbelsäule im wahrsten Sinne des Wortes das Rückgrat unserer körperlichen Biomechanik. Biomechanik, das ist mal wieder das Stichwort. Im Fall von Wirbeln gibt es kaum etwas Schöneres als deren Funktionalität. Die Dreidimensionalität der Quer- und Längsfortsätze kennt Keinesgleichen. So auch im Fall von diesem Wirbel Tattoo. Das Tattoo an der Wade ist Stück für Stück entstanden. Sozusagen ein Element nach dem anderen. Das ist auch Biomechanik. Allerdings in dem Sinne die Biomechanik als Tattoo Stil. Sie setzt sich aus einzelnen funktionellen Einheiten zusammen und verknüpft sie miteinander.
Verknüpfungen
Verknüpfungen einzelner Tattoos sind nicht immer leicht. Wesentlich für jedes Tattoo ist die in ihm enthaltenen Aussage. Schließlich hat ein Tattoo seinen ihm eigenen Inhalt. Deshalb ist es auch wichtig, Inhalte nicht durch Überlagerung von anderen Inhalten ihrer Aussage zu berauben. Beispielsweise war als Anfangstattoo der linke Teil neben dem Schienbein. Danach kam der rechte Teil ( das Ritzel Tattoo). Und dann kam der Punkt in der Biomechanik, der den Wirbel machte. Der, den ich am meisten fürchte. Nun, das hört sich hoffentlich angemessen dramatisch an. Denn letztendlich geht es darum, noch freien Platz so einzusetzen, dass er sowohl eigenständig ist, als sich auch einfügt. Und was kann man denn da hin tätowieren? So ne Wirbelsäule wäre echt cool, meint der zukünftige Träger.
Wiederholung funktioneller Einheiten
Und dann darf ich mich hinsetzen und muss mir was einfallen lassen. Funktionelle Einheiten im Rahmen von Biomechanik basieren gerne auf Wiederholung. So eine Wirbelsäule ist da keine Ausnahme. Nachdem es sich bei dem freien Platz um einen schmalen, länglichen Streifen entlang des Schienbeines handelt wurde das Teil nach unten verjüngend in die Aufrisse auf der linken Seite eingearbeitet. Weiterhin wurde es der Form auf der rechten Seite angepasst. Die Wirbel zeichnen einerseits die Rundung der Wadenform nach als auch die Linie des Schienbeins. Somit sind die einzelnen Elemente sowohl eigenständig als auch zusammenwirkend.