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Giger Biomechanik

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Giger Biomechanik

H.R.Giger, der Gottvater der Biomechanik ist immer wieder im Tattoobereich ein gerne imitierter Künstler. Und immer wenn ich mich mit einem solchen Wunsch konfrontiert sehe muss ich Vorstellungen gerade rücken. Denn das geht nicht. Wenigstens geht eine Giger Biomechanik nicht so, wie das auf den Leinwänden von Giger verewigt wurde. Denn dabei wird gerne etwas außer Acht gelassen. Erstens waren Gigers Werke tatsächlich Leinwände gewisser Größe. Und zweitens war das Malwerkzeug der Wahl in Gigers Kunstwerken der Airbrush. Oder wie er es gerne nannte der Luftpinsel. Weiterhin erstellte Giger seine Kompositionen regelmäßig mit Hilfe von Schablonen. Denn nur so konnten die durchscheinenden Effekte generiert werden. Indem der Farbauftrag durch Einstellung des Luftdrucks mal stärker, mal leichter ausgeprägt wurde. Und so etwas mit einer Tätowierung zu erreichen ist per se unmöglich.

New York City Serie

Die Farbe unter der Haut hat ihre eigene Dynamik. Sie bleibt nicht dort, wo sie Anfangs war. Sie bewegt sich und breitet sich im Laufe der Zeit, wenngleich je nach Technik, mal weniger und mal stärker aus. Vielleicht ein wenig wie New York, der Moloch. Unter anderem im Zusammenhang mit der Oskarverleihung für Gigers Breakthrough, dem Film „Alien“ wurde der Giger Biomechanik Zyklus „New York City“ geschaffen. Eine Sammlung von 28 Werken, eine Hommage an die seit Kindheit faszinierende Stadt. Bizarr, mechanisch, ein organisch funktioneller, maschinisierter Moloch. Und mit einem von diesen Werken sollte ich den Herrn Larch beglücken. Nämlich New York City XI. Ob dieses Werk itself wiederum an den 2014 verstorbenen Künstler sein sollte kann ich nicht sagen. Was ich ihm sagen konnte war, dass ich das Teil so wie es original ist am Unterarm nur auszugsweise umsetzen könne.

Fluß vs. Statik in der Giger Biomechanik

Der Unterarm wird wesentlich durch den Musculus brachioradialis und carpi radialis longus bestimmt. Die ansonsten longitudinal verlaufenden Muskeln werden am Ellbogen in dem Sinne gekreuzt und überlagert. Diesen oftmals ausgeprägten Muskelbauch gerade anzuschneiden resultiert immer in einer Verzerrung. Und das nicht nur wegen dem Schatten, den der Muskelbauch zwangsläufig wirft. Auch durch seine Funktion, die Ellen-Speichen-Drehung. Gegenteilig ist die Serie New York City maßgeblich geprägt von geraden, gewachsen anmutenden aber dennoch statischen Elementen. Auch im Fall von New York City XI. Wesentliches Element ist dabei jedoch unter anderem ein Totenkopf, der aus den Fragmenten der Leitungen und Zahnstangen gebildet wird. Und diesen Totenkopf aufzugreifen wurde ich gebeten. Also schlug ich vor, darüber hinaus eine Wiederholung ebendieses Schädel in einer an eine Wirbelsäule erinnernde Kolummne umzusetzen.

Alien Biomechanik

Bei der Kolumne sind die Augen jedes Schädel gleichzeitig unter den Jochbeinen des darüber angelegten Schädels in einer Reihe zur Fortführung angesetzt. Durch den teilweise angeschnittenen ursprünglichen Schädel und den Übergang in die Kolumne konnte ich den geraden, statischen Teil an die Elle setzen und somit diese zwei Grundprinzipien miteinander kombinieren. So, und wenn jetzt jemand das Ganze Schlaubi-Schlumpf-Gequatsche tatsächlich durch gehalten haben sollte. Jetzt, und endlich, jetzt kommen wir zu dem, was wir an der Biomechanik so mögen. Das kleine süße, putzige aus dem Ei hüpfende Alien. Schließlich kann keine Giger Biomechanik in aller Konsequenz ohne Alien. Letztendlich hatten wir zum Innenarm neben dem ganzen Gefiesel noch Platz für was Grobes. Und selbst wenn es klein, süß, putzig und aus dem Ei hüpfend ist. Was gibt es gröberes als ein Alien?

 

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Biomechanische Masken Tattoo

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Biomechanische Masken Tattoo

Masken sind unsere täglichen Begleiter. Schließlich symbolisieren sie die unterschiedlichsten Seiten des Lebens an und für sich. Mitunter auch von uns selbst, als Bestandteile unserer Persönlichkeit. Wobei man da nicht zu viel mit hinein interpretieren sollte. Ansonsten könnte man zu wirklich sehr schrägen Interpretationen kommen in diesem Fall eines biomechanische Masken Tattoos. Vielmehr kann man hier sagen, dass es um verschiedene Aspekte des Lebens ging. Einerseits solche die gefallen. Andererseits solche die verbinden.

Orientierungen des Lebens

Es ist ja nicht so als ob der Mensch eine Insel wäre. Er ist nicht alleine. Und das gilt genauso für Tätowierer. Dementsprechend kommt es durhaus mal vor, dass der ein oder andere Kunde den Stil von einem anderen Tattoo-Künstler gut findet und aber ansonsten so zufrieden mit meiner Arbeit ist, dass er oder sie mich darum bitten diesen Stil zu integrieren. Das war hier durchaus der Fall. Das zentrale biomechanische Frauengesicht als Maske sollte in der Art an Tattoo  Arbeiten von jemand anders angelehnt sein. Ansonsten sollte es aber eigenständig wirken, also nicht kopiert werden. Mit dieser Vorgabe machte ich mich gerne an die Arbeit. Insbesondere weil der Leim der die einzelnen Aspekte zusammen halten sollte mal wieder Biomechanik war. Wobei auch hier gewisse Vorgaben galten. Unter anderem war klar formuliert, dass es keine freie Haut geben sollte. Lediglich Schwarz-Graue Schattierungen und hier und da weiße Highlights.

Leben und Tod

Nun kann man natürlich es als absolut banal bezeichnen. Und es mag auch banal sein. Allerdings ist eines klar. Es geht um Leben und Tod. Unter das Frauengesicht wurde ein Totenschädel gesetzt. Allerdings lediglich teilweise. Letztendlich sollte es einzelne Stages verbinden, das biomechanische Masken Tattoo. Nur nicht zu dominant, eher in der Art eines Schattens vom Gesicht. Weiter unten baute ich ein Zahnrad ein, als Symbol für die Verknüpfung von eben und Tod in diesem Tattoo. Und die Biomechanik wurde als fließendes Element zum Überleiten von einem Zustand zum anderen Zustand eingesetzt. Besonders legte ich Wert darauf, dass einzelne Elemente aus zwei Perspektiven durchaus unterschiedliche Betrachtungen auslösen können. Beispielsweise ist am Unterarm eine Maske. Ein Zahn dieser Maske ist gleichzeitig das Horn von einem Teufels-Totenkopf. Auch an anderen Stellen morphen Elemente in einander hinein.

Bei dem Video bitte ich um Verzeihung, dass ich in ein Programm gefallen bin. Ich hoffe trotzdem, dass rüber kommt, was zu sehen ist.

 

biomechanik Frau Maske

 

 

 

 

 

 

Biomechanik Knochenstrukturen Tattoo

Biomechanik Knochenstrukturen Tattoo

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Knochenstrukturen Tattoo

So, Minjung, watt soll es denn diesmal sein? Ein Tattoo? Ein Tattoo mit Knochenstrukturen? Vielleicht etwas, das ich schon mal gemacht habe? Hm, gibt es da vielleicht die Möglichkeit, das Ganze noch ein wenig um was Neues zu erweitern? Etwas, das ich nicht gemacht habe? Vielleicht etwas, das ich sogar gar nicht kann? (FUNFACT: Sachen, die man nicht zeigt kann man nicht, Ironie aus).  Schaut so aus. Hab ich schon mal gesagt, dass Biomechanik ein äußerst schön wandelbares Feld ist? Damit kann man sehr viel schönes machen. Und vor allem ist dieser Stil trotz allem immer wieder mit Neuerungen gesegnet. Da will ich mal nicht so sein, und ein wenig mitmischen. Mit was Neuem… . Einem Knochenstrukturen Tattoo.

Strukturen

Wie so oft, sag ich „Bitte, Bitte, lass mir mal was rüberwachsen“. Damit ich die Angelegenheit ein wenig eingrenzen kann. Will heißen Sachen, die gefallen. Sowie Sachen, die genau eben nicht gefallen. Sonst weiß ich ja gar nicht, was ich vorschlage kann. Und eine gewisse Orientierung wäre schon mal nicht ganz verkehrt. Daraufhin bekomme ich auch schon geliefert. Darüber hinaus ist die weitere Prämisse auch sehr klar.  Klar soll es sein. Strukturiert soll es sein. Schließlich und letztendlich gerade soll es sein. Soweit das eben am Unterarm geht. Denn der ist ja auch nicht so ganz gerade. Die Schwierigkeit liegt dabei, die einzelnen Muskelbäuche und Sehnen und Zeuch halt dann eben so einzubasteln, dass man sie eben nicht sieht und wahrnimmt. Obwohl sie ja erst die Grundlage für die Zeichnung sind. Weil ohne geht es dann halt doch nicht.

Gerader Aufbau

Dementsprechend muss ich tatsächlich mal etwas Neues wagen. Der Aufbau soll entlang der Achse des Unterames verlaufen. Er soll gerade sein. Ein wenig Fluchtdiagonale zum Handgelenk, das ist allerdings schon noch im Rahmen. Also werden einfach der Längsachse entlang optimierte Orientierungslinien gezogen. Und auf diesen Linien baue ich wellenförmig die Knochenstrukturen auf. Mal mehr wie eine Wirbelsäule. Dann wieder wie Schindeln, die sich überlagern. Also auch in dem Sinne Elemente, wie man sie in Wirbelkörpern finden kann. Damit verbunden mechanische Teile. Das interessante ist, dass es sich anbietet, die Schattierungen so zu setzen, dass man aus zwei Richtungen unterschiedliche Formen wahrnehmen kann. Dementsprechend ist ein Rüstungsmäßiges, sich ineinander morphendes Knochenstruktur Tattoo dabei entstanden. Am Unterarm statisch. Trotzdem durch die Wellenform und den Einsatz der Schattierungen dynamisch. Und dann, ein paar Tage später, heißt es „machen wir doch den Oberarm“. Aber das kommt, wie gesagt, noch später.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tattoo Sleeve Wanna Do Alien Alienqueen

Tattoo Sleeve Wanna Do Alien Alienqueen

 

Artwork Alien Queen Biomechanik

Was gibt es zu dem Thema zu sagen? Alien kennt jeder. Ein Klassiker. Und es scheint immer wieder eine Reise in die Vergangenheit wert. Der Schrei im Weltall. Das Grauen. Die Fremdheit. Ich denke vor allem die Fremdheit der Biomechanik. Und die Alien Queen ist durch ihr Geweih besonders fremdartig. Bei diesem Teil wollte ich das Konzept eines Full- Sleeves mit einem Alien ausfüllen, so dass man am Ende das Tierchen dann erst auf den zweiten Blick sieht, wenn man den entsprechenden Abstand hat. Ansonsten sollten die diversen Elemente im Vordergrund stehen. Vom Prinzip wäre dieses Motiv auch für eine Überdeckung sehr gut in Frage gekommen, weil hier ausreichend dunkle Elemente für ausreichenden Kontrast sorgen. Natürlich auch für Jungfrauen oder nicht ganz jungfräuliche Hautverzierbedürftige geeignet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alien_(Filmreihe)

Und das wurde daraus, als es groß war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Biomechanik Alien Cover up Tattoo München

Biomechanik Alien Cover up Tattoo München

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Biomechanik Alien Cover up Tattoo München

Wie kommt man zu einem Biomechanik Alien Tattoo? Noch dazu als Cover up Tattoo? Ein Cover Up Tattoo ist die Wahl, wenn man eine alte Jugendsünde überdeckt haben will. Vorausgesetzt, man mag Tattoos immer noch. Denn ein Cover Up Tattoo ist in der Regel immer etwas größer als das alte Tattoo. Und so kann es sein, dass es größer wird. Auch wenn es das prinzipiell nicht muss. Ferner ist Biomechanik immer ein Passendes Cover Up Motiv, besonders wenn ein Alien mit in dem Tattoo enthalten ist. Schließlich kann Biomechanik alles mögliche sein. Und kann auch aus allem Möglichen bestehen. Und kann verdammt gut überdecken.

Jugendsünde

Gerade bei einer wilden Jugend hat der oder die ein oder andere auch ein Tattoo als Jugendsünde vorzuweisen. Genau das lag in dem Fall vor. Wobei man zugeben muss, dass das keine große Jugendsünde war. Allerdings machen wir das, was man mit einer Jugendsünde beim Tätowierer so macht. Wir überdecken. Allerdings besteht von Anfang an der Plan, den Oberarm mit einem Tattoo zu verschönern. Um die teilweise farbigen und schwarz-grauen Elemente des alten Tattoos zu überdecken wähle ich eine dynamische Struktur auf mehreren Ebenen. Normalerweise verwende ich gerne grau als Hintergrundebene. Nicht in dem Fall. Der Hintergrund wird im Gegenteil zu dem harten Kontrast der Krallen weich gestaltet. Von der Verwendung von schwarzen Linien habe ich im Hintergrund größtenteils abgesehen. Und weil das am Oberarm so schön überdeckt gehen wir auch dran den Unterarm zu bekleiden. Selbst wenn es da eigentlich nicht zu überdecken gibt. Aber stört uns nicht.

Alien im Arm

Und so stellt sich irgendwann die Frage, als wir am Unterarm machen. Mag der Mann eigentlich ein Alien? In klein. So klein und putzig, sozusagen. Wie die Made im Speck? Oder der Hase im Pfeffer? Das Alien in der Biomechanik. Wo könnte man das besser einbauen. Also machen wir ein kleines Alien unter die Biomechanik. Und um das Kleine nicht so allein zu lassen kommt in den Innenarm noch eine Alien Königin. Nicht in Original. Denn das würde entweder von der Größe den Rahmen sprengen oder zu klein wirken. Deswegen machen wir die Alien Königin aus Biomechanik in das Tattoo.

 

 

 

 

 

 

Wirbel Tattoo Biomechanik

Wirbel Tattoo Biomechanik

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Wirbel Tattoo

Ein Wirbel Tattoo fasziniert durch die gleichmäßige Verknüpfung funktioneller Einheiten. Denn nichts anderes ist die Wirbelsäule auch. Eine Verknüpfung funktioneller Einheiten. Somit ist die Wirbelsäule im wahrsten Sinne des Wortes das Rückgrat unserer körperlichen Biomechanik. Biomechanik, das ist mal wieder das Stichwort. Im Fall von Wirbeln gibt es kaum etwas Schöneres als deren Funktionalität. Die Dreidimensionalität der Quer- und Längsfortsätze kennt Keinesgleichen. So auch im Fall von diesem Wirbel Tattoo. Das Tattoo an der Wade ist Stück für Stück entstanden. Sozusagen ein Element nach dem anderen. Das ist auch Biomechanik. Allerdings in dem Sinne die Biomechanik als Tattoo Stil. Sie setzt sich aus einzelnen funktionellen Einheiten zusammen und verknüpft sie miteinander.

Verknüpfungen

Verknüpfungen einzelner Tattoos sind nicht immer leicht. Wesentlich für jedes Tattoo ist die in ihm enthaltenen Aussage. Schließlich hat ein Tattoo seinen ihm eigenen Inhalt. Deshalb ist es auch wichtig, Inhalte nicht durch Überlagerung von anderen Inhalten ihrer Aussage zu berauben. Beispielsweise war als Anfangstattoo der linke Teil neben dem Schienbein. Danach kam der rechte Teil ( das Ritzel Tattoo). Und dann kam der Punkt in der Biomechanik, der den Wirbel machte. Der, den ich am meisten fürchte. Nun, das hört sich hoffentlich angemessen dramatisch an. Denn letztendlich geht es darum, noch freien Platz so einzusetzen, dass er sowohl eigenständig ist, als sich auch einfügt. Und was kann man denn da hin tätowieren? So ne Wirbelsäule wäre echt cool, meint der zukünftige Träger.

Wiederholung funktioneller Einheiten

Und dann darf ich mich hinsetzen und muss mir was einfallen lassen. Funktionelle Einheiten im Rahmen von Biomechanik basieren gerne auf Wiederholung. So eine Wirbelsäule ist da keine Ausnahme. Nachdem es sich bei dem freien Platz um einen schmalen, länglichen Streifen entlang des Schienbeines handelt wurde das Teil nach unten verjüngend in die Aufrisse auf der linken Seite eingearbeitet. Weiterhin wurde es der Form auf der rechten Seite angepasst. Die Wirbel zeichnen einerseits die Rundung der Wadenform nach als auch die Linie des Schienbeins. Somit sind die einzelnen Elemente sowohl eigenständig als auch zusammenwirkend.

Abgründe der Biomechanischen Tentakel

Abgründe der Biomechanischen Tentakel

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Biomechanisches Tentakel Tattoo

Das Zusammenwirken von Organischem und Mechanischem ist Grundlage für dieses biomechanische Tentakel Tattoo. Einerseits stand H.P. Lovecraft Pate. Andererseits stand als weiterer Pate H.R.Giger zur Seite. Es gibt Leute, die fahren wegen einem Tattoo von Landshut nach München. Und zwar nur wegen etwas Eigenständigen. Etwas was sonst so keiner macht. Nämlich Biomechanik. Etwas, das Frau sonst so nicht woanders bekommt. Tentakel. Außer beim Asiaten oder Italiener. Oder bei der Serie „The Boys“. Wer sie gesehen hat weiß was Tentakel sind. Manche von diesen Tentakeln kommen tatsächlich aus der Tiefsee.

Stechen wir in die See

Der Beginn der Reise war das Biomechanik-Schulter Tattoo. Es lehnte an ein Werk von H.R.Giger an. Allerdings war es vom Platz auf den Deltamuskel begrenzt. Tendenz auf die Hälfte des Oberarms auslaufend. Doch statt wie eigentlich üblich mit einer weiteren Biomechanik anzuknüpfen wurde mir ein Knoten ins Hirn gesetzt. Ich sollte in See stechen. Und zwar im wahrsten Sinnes des Wortes mit Tiefseeblau hinterlegtes Tentakeltier. Der untere Oberarm sowie der Unterarm sollten mit einem Tentakel schwingenden Monster geschmückt werden. Und zwar einem Oktopusähnlichem Tiefsee Chtulu-Monster aus der Tiefsee des Todes.

Farbwahl für das Tentakel Tattoo

Als es um die Wahl der Farben ging musste ich leider einen Zahn ziehen. Denn es sollte einen tiefseemäßig türkisen Schein um sich herum haben. Was jetzt nicht unbedingt die Farbe ist, die gerne scheint. Denn auch wenn es ein helles Türkis ist. Türkis ist es dennoch eine dunkle Farbe. Und die scheinen eben nicht. Vor allem nicht, wenn man die Entwicklung über die Jahre berücksichtigt. Aus dem Grund wurde der Hintergrund Tiefseemässig Türkis gefärbt, das Monsterchen dann halt im Großen und Ganzen Grau. Nicht nur um das Ganze eben doch ein wenig bedrohlich düster wirken zu lassen. Sondern auch um es gut an das Biomechanik Tattoo á la Giger anzubinden. Letztendlich wurde dadurch noch ein starker Kontrast gesetzt, der es möglich machte, das helle Türkis besser gelten zu lassen.

Verbindung zum Hintergrund

Um eine Verbindung des Schwarz-grauen Tentakeltier zum Hintergrund zu schaffen wurden die Saugnäpfe mit einem blauen Anstrich versehen, mit Stellen von Pink drinnen. Einerseits werden dadurch die grauen Tentakel in ihrem Kontrast verstärkt. Ebenso wie die Sauger durchscheinend mit dem Hintergrund verbunden. Andererseits heben sie sich durch das Pink wiederum ab. Nachdem das Pink allerdings absichtlich nur sehr sparsam eingesetzt wurde wirkt es nicht zu aufdringlich. Weiterhin bekam das Tierchen ein paar nette, glänzend scheinende gelb grüne Augen, die wie ich sagen muss besonders Spaß gemacht haben. Die Schatten setzen sich wie immer aus Komplemetärfarben zusammen, nicht aus Grau.

Nietsche und H.P.Lovercraft

Auf der Innenseite vom Unterarm sollte dann ein Spruch angesetzt werden: „And if thou gaze into an abyss, the abyss will also gaze into thee“. Dabei handelt es sich um ein Nietsche-Zitat aus “ Jenseits von Gut und Böse“. Allerdings war das für die Stelle zuwenig, ohne dass es verloren ausgesehen hätte. Besonders mit den doch recht dominanten Tentakeln. Deswegen musste ich um mehr Futter bitten. Und so kam das Lovecraft Zitat – oder besser gesagt die beiden Teile “ that is not dead which can eternal lie and with strange aeons even death may die“ dazu. Dieser Teil des Tattoos sollte ein wenig trashig gehalten sein. Und eplizit nicht mit Farbe hinterlegt. Um es ein wenig offener wirken zu lassen. Auch im Hintergrund sind die dunklen Stellen innerhalb der türkisen Schwaden, wie immer, nicht mittels Schwarzer Schattierungen bewirkt, sondern mit Komplementärfarben.

 

 

Hakenkreuz Überdeckung Cover-up Tattoo

Hakenkreuz Überdeckung Cover-up Tattoo

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Hakenkreuz Überdeckung Tattoo

Ein Hakenkreuz ist ein Tattoo, das bei genauerer Überlegung einer Überdeckung zugeführt werden sollte. So auch in diesem Fall. Schließlich sind Tattoos ein klares Zeichen. Letztendlich oft auch Zeichen, die man irgendwann nicht mehr so sehen will. Oder sehen kann. Von dem Soll braucht man in diesem Fall nicht zu reden. Schließlich fällt das Tragen von einem Hakenkreuz unter das Strafgesetzbuch. Aus dem Grund empfehle ich in der Regel meinen Kunden bei einem Tattoo zwei grundlegende Sachen. Einerseits keine Vereine. Andererseits keine Politik. Kein Sch… . Denn das sind Sachen, die sich ändern. Letztendlich handelt es sich um Einstellungen, die sich ändern. Oder ändern können. Und die man dann in einer oft mühsamen Überdeckung auffrischen muss.

Mühe bei der Studiowahl

Aufgrund der Mühe bei der Studiowahl für das Hakenkreuz Überdeckung Tattoo musste ein etwas längerer Weg in Kauf genommen werden. .In dem Fall kam der Herr aus doch immerhin knapp 500 km Entfernung nach München daher, um sich das alte Zeug überdecken zu lassen. So gut wie keine Studios waren überhaupt bereit, das alte Hakenkreuz zu überdecken. Ferner gab es dabei keine, die auch Biomechanik als Tattoo abliefern konnten. Wobei ich sagen muss, wenn jemand bereit ist, sich von seinen alten Gedanken zu verabschieden, dann sollte man das auch gutheißen und unterstützen.

Motivwahl für die Überdeckung

Die Motivwahl für die Überdeckung war zwangläufig durch die zu überdeckenden Stellen beeinflusst. Es muss gerade bei einem Cover Up auf einen guten Ausgleich zwischen hellen und dunklen Elementen geachtet werden. Als Orientierung waren schnell einige Arten der Biomechanik gefunden. Die Überdeckung sollte eine an H.R. Giger angelehnte Ausführung sein. In der Anfrage hatte mir der Herr drei meiner vorherigen Arbeiten angefügt. Darüber hinaus hatte ich komplette Freiheit in der Ausarbeitung. Aus dem Grund lehnte ich an eine in Alien ( Film) immer wieder gerne zu sehende Szenerie an. Den Space-Jockey. Dahingegen dachte ich mir, der Space-Jockey wäre nicht ganz das Richtige. Mitunter ein zu langer Kopf sowie zu viele Armaturen um ihn herum. Die Form gab allerdings einen Totenschädel mit Helm her. Somit ein Skelett in einer Art Exoskelett eingebettet. Zusammen mit diversen Knochenelementen und Leitungen und Kühlrippen und Kabelschläuchen. Mal konkret, mal durchscheinend, um das Cover Up mit den notwendigen dunklen Stellen zu versorgen. Ferner um den notwendigen hellen Ausgleich zu schaffen.

Vermaßung auf Entfernung

Und ich muss sagen, dass das in dem Fall das erste Mal war, dass ich ein Tattoo – wegen der Entfernung von dort nach München- komplett nur über Fotos und Maßeinheiten aufgebaut habe. Entfernung Brustwarze zu Brustwarze, Entfernung Unterkante Brustschädel zu Bauchnabel. Das wurde dann halt ausgedruckt und auf dieser Basis die Zeichnung gefertigt…und sie hat tatsächlich perfekt gepasst. Und so wurde aus dem Totenkopf der Raum unter dem Unterkiefer, die Schrift “ Angry Arian“ wurde in einen weiteren, großen, in Farbe gehaltenen Totenkopf integriert. Bedingt durch das Rot in dem alten Tattoo, musste ich auch in dem Farbsektor arbeiten Wie üblich habe ich dabei nur Farben benutzt bei der Überdeckung, keine Schattierungen. Auch wenn es so aussehen mag. Lediglich Farbmischungen, um den Schatteneffekt zu erreichen. Auch das Grau in dem unteren Schädel ( in der Schädeldecke, dem links von der Nase weggehenden Rohr, z.B.) basiert auf Farbmischungen und Weiß. Ich muss zugeben, dass ich bei dem Teil durchaus ein paar interessante neue Mischungen ausprobieren konnte. Das Cover-up Projekt dauerte letztendlich doch ein paar Fahrten, wer was Altes noch findet darf es behalten…Und der Weg ins Schwimmbad ist wieder frei…

 

vor dem Cover-up

Tattoo

 

 

 

 

 

 

Nach dem Cover-up

Tattoo

Biomechanik Tattoo Strahlemann und Söhne

Biomechanik Tattoo Strahlemann und Söhne

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Biomechanik Tattoo mit Tierschädeln und allsehendes Auge

Es ist immer wieder eine Freude, zu reflektieren, wie man auf gewisse Motive gekommen ist. Wie kommt es, dass sich ein Biomechanik Tattoo aus diversen Tierschädeln mit Schläuchen zusammensetzt? Dazu ein allsehendes Auge in der Pyramide, einem darüber thronendem Skelett und davon ausgehenden knochenartigen Strahlen  In dem Fall wohl deswegen, weil es immer wieder neue Teile waren, die zusammen gekommen sind. Somit wurde das Tattoo immer wieder erweitert. Dabei war genug Zeit dazwischen, um Manu wieder mit einer neuen Idee schwanger werden zu lassen für seinen Tattoo-Sleeve.

Auge als Startpunkt

Angefangen hatte es nämlich mit dem Auge am Unterarm. Das Tattoostudio der ersten Wahl wollte sich nicht auf Manu mit seiner Motivwahl einschießen. Dabei gab es nur einen Text im Sinne von “ machen wir nicht“. Dazu kamen noch ein paar lame excuses warum man das Tattoo nicht machen wolle. Irgendetwas in der Art wie, das erste Tattoo solle nicht gleich am Unterarm gemacht werden. Und so kam Manu in meinen Laden spaziert, mit einem “ macht Ihr sowas vielleicht auch nicht?“ auf den Lippen. Doch, machen wir, ist ja schließlich deine Haut, die du zu Markte trägst. Schließlich gehe ich von einer gewissen Ernsthaftigkeit des Interessierten aus. Und bevor das jemand verpfuscht  nur weil man etwas wirklich will. Also, ein Auge, eingebettet in Biomechanik, jawollja, mein Herr.

Tierschädel 

Als das fertig war gab es eine kurze Pause. Damit kam dann der gedankliche Ansatz, einen Tierschädel haben zu wollen. Eher etwas in der Richtung Ziege, glaube ich. Vielleicht auch nur deswegen, weil ich so einen Schädel mal gerade unter meinem Schreibtisch liegen hatte? Man könnte munkeln… Der 2. Schädel auf jeden Fall, der am Ellbogen platziert wurde, war in jedem Fall auf meinem Mist gewachsen. Bei einer Unterhaltung meinte ich nämlich, dass es durchaus eine chinesische Hirschart gäbe, die Hauzähne haben, um damit im Wasser nach Futter zu suchen. Und als ich ihm dann ein Bild von so einem Wasserreh zeigte – zuerst dachte M. ich wolle ihn veräppeln mit dem Tattoomotiv- da war es auch schon Liebe auf den ersten Blick. Die Rohre am rückwärtigen Arm waren eigentlich dann „nur“ in einer Art Musterwiederholung die Augenhöhlen der Schädel, die dann Öffnungen für Rohrleitungen wurden. Natürlich waren H.R.Gigers Werke ein Einfluß hierbei.

Traumaverarbeitung

Danach war mal erst wieder ne Zeitlang Pause mit tätowieren. Dann kam es zu einem Tattoo, das von einem Trauma angeregt worden war. Gigers Babies sollten in etwas hübscher konzipiert werden. Es gab da wohl mal einen Zwilling, der dann doch nicht wurde – und das sollte im Innenarm tätowiert werden. Next Step war der Gevatter Tod, stahlend sollte er dastehn. Und nachdem das Schädel-Vieh dadrunter noch ausbaufähig war machte ich ihm die Hörner, im Sinne eines Rahmens, um den Tod mit der Pyramide in den Händen noch ein wenig mit einem Kontast zu umarmen. Die Strahlen mussten natürlich knochig sein… ein Element, dass ich teilweise durchscheinend gemacht habe, um des netten Effektes willen. Der Abschluß des Tattoos zum Handgelenk hin sollte dann wieder ein wenig mehr in die mechanische Richtung laufen, mit Ritzeln und Zahnrädern, und ähnlichem Gezeugs. Meiner Meinung ist der Sleeve einer der breitest gefächerten meiner diversen Biomechnik Komponenten, und schaut trotzdem aus , wie aus einem Guß. Der Zeitraum, über den wir immer wieder neu angedockt haben, ging immerhin über mindestens 3 Jahre.